Nach einer typischen Überführungsetappe ohne grosse Glanzpunkte sind wir von Canberra in den Blue Mountains angekommen. Dieser UNESCO-Nationalpark ist ein etwa 300
km langes und 200 km breites Standstein-Hochplateau mit tiefen, teils sehr breiten Tälern und schroffen Felswänden. Das ganz Gebiet ist weitgehend von Eukalyptusbäumen bewaldet. Die Blätter
verdunsten das ätherische Eukalyptusöl. Dies erzeugt einen feinen Nebel über den Bäumen. Dieser Nebel scheint bei Tageslicht blau ... daher der Name.
Hier ist wieder "Ende der Einsamkeit" ... der Tourismusbetrieb hat uns wieder. Der Park ist nur gut 60 km von Sydney entfernt; eine ideale Tagesausflugdistanz. Zudem ist schon wieder Wochenende ...
Das Ganze erinnert irgendwie an den Grand Cayon in den USA. Man fährt an einen tiefen Abgrund und schaut hinunter. Nur im Nordteil an der Kante des tiefen Tales ist der Park erschlossen.
Wenige kleine Städte liegen am Rand dieser Kante. An zahlreichen Orten führen Weg zu Wasserfällen und Geländekanten.
DER Touristenpunkt ist die "ScenicWorld" in Katoomba. Da starten drei Seilbahnen aus einem Gebäudekomplex. Eine führt von der einen Kante über ein tiefes Tal auf die andere Seite einer
Seitenschlucht. Zwei führen weit hinunter in den Park - aber lang nicht auf den Talboden. Man kauft für sFr 38 pP.-- eine Tagesticket, kann mit jeder Bahn so viel fahren wie man will, die
unzähligen, gut ausgebauten Wege nutzen und der Parkplatz ist auch noch eingeschlossen.
Die markanteste und bekannteste Felsnase heisst "Three Sisters". Schön - aber spektakulär ist sie nicht. Lieber gehen wir "wandern" ... von nichts
herausforderndes bis zu enorm anspruchsvoll ist alles vorhanden. Ein Weg führt von der Kante über enge Wege und weit mehr als 750 Stufen hinunter zu Lookouts und zu den Talstationen der
Bahnen. Die Landschaft ist wirklich beruhigend.
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